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Briefkastenfirma Dubai

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Dubai ist bekannt für seine luxuriösen Wolkenkratzer, seine dynamische Wirtschaft und als globales Handelszentrum. Neben den glänzenden Aspekten seiner wirtschaftlichen Entwicklung hat Dubai auch eine weniger bekannte Seite als Standort für Briefkastenfirmen. Solche Firmen können aus verschiedenen Gründen gegründet werden, von der legalen Steueroptimierung bis hin zu weniger transparenten Absichten.

Achtung: Am Ende dieses Artikel stellen wir eine vermutlich bessere Alternative für eine „Briefkastenfirma“ vor.

Was ist eine Briefkastenfirma? Eine Briefkastenfirma bezeichnet ein Unternehmen, das in einem Rechtsgebiet registriert ist, in dem es keine physische Präsenz oder wesentliche wirtschaftliche Aktivität hat. Der Hauptzweck solcher Firmen ist oft die Nutzung steuerlicher oder regulatorischer Vorteile, die das Gastland bietet.

Dubai als Standort Dubai bietet als Teil der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) eine attraktive Kombination aus Nullprozent Steuersatz auf Unternehmensgewinne und keine Einkommenssteuer, was es zu einem attraktiven Standort für die Gründung von Briefkastenfirmen macht. Zudem hat das Emirat mehrere Freihandelszonen eingerichtet, in denen Unternehmen unter vereinfachten Bedingungen operieren können.

Vorteile einer Briefkastenfirma in Dubai

  1. Steuerliche Vorteile: Unternehmen in Dubai zahlen keine Körperschaftssteuer, was besonders für internationale Geschäftsaktivitäten attraktiv ist.
  2. Anonymität: In einigen Fällen können die wahren Eigentümer der Firmen hinter Treuhändern oder lokalen Dienstleistern verborgen bleiben.
  3. Einfache Firmengründung: Die Prozesse zur Firmengründung in Dubai sind vergleichsweise unkompliziert und können schnell abgeschlossen werden.
  4. Visa- und Aufenthaltsmöglichkeiten

Mögliche Nachteile und Risiken

Obwohl die Gründung einer Briefkastenfirma in Dubai viele Vorteile bietet, gibt es auch potenzielle Nachteile:


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  1. Reputationsschäden: Die Nutzung von Briefkastenfirmen kann, insbesondere in Fällen von Steuervermeidung, international kritisch gesehen werden.
  2. Regulatorische Änderungen: Internationale Bestrebungen zur Bekämpfung von Steuerflucht und Geldwäsche führen zunehmend zu strengeren Regulierungen, die auch in Dubai Auswirkungen haben können.
  3. Kosten: Trotz Steuervorteilen können die Kosten für die Unterhaltung einer Firma, inklusive jährlicher Gebühren und Kosten für lokale Dienstleister, signifikant sein.

Zwischenfazit: Die Gründung einer Briefkastenfirma in Dubai kann für bestimmte Geschäftsmodelle und Strategien sinnvoll sein, birgt jedoch auch Risiken. Potenzielle Gründer sollten sich daher gründlich informieren und gegebenenfalls juristischen Rat einholen, um sicherzustellen, dass ihre Entscheidungen sowohl legal als auch strategisch fundiert sind.

Risiken einer Briefkastenfirma in Dubai für in Deutschland oder Österreich ansässige Personen

Die Gründung einer Briefkastenfirma in Dubai kann für in Deutschland oder Österreich ansässige Personen erhebliche steuerliche Risiken mit sich bringen.Obwohl Dubai attraktive steuerliche Rahmenbedingungen bietet, erkennen deutsche und österreichische Steuerbehörden solche Konstruktionen oft nicht an, wenn die Geschäftsleitung faktisch im Inland erfolgt.​

Gefahr der inländischen Besteuerung

Wenn die tatsächliche Geschäftsführung einer in Dubai gegründeten Firma von Deutschland oder Österreich aus erfolgt, betrachten die Finanzbehörden das Unternehmen als im Inland ansässig.Dies führt dazu, dass die Einkünfte der Firma im Heimatland des Unternehmers steuerpflichtig werden.Ein reiner Briefkasten ohne substanzielle Geschäftstätigkeit in Dubai genügt nicht, um die steuerliche Ansässigkeit dorthin zu verlagern.

Hinzurechnungsbesteuerung

Das deutsche Außensteuergesetz (AStG) sieht vor, dass Einkünfte von niedrig besteuerten Auslandsgesellschaften unter bestimmten Voraussetzungen dem inländischen Gesellschafter zugerechnet und hier besteuert werden.Dies gilt insbesondere, wenn die Auslandsgesellschaft keine ausreichende wirtschaftliche Substanz aufweist und passive Einkünfte erzielt.

Notwendigkeit wirtschaftlicher Substanz

Um steuerliche Nachteile zu vermeiden, muss die in Dubai ansässige Firma eine tatsächliche wirtschaftliche Substanz vorweisen.Dazu gehören eigene Geschäftsräume, qualifiziertes Personal und eine eigenständige Geschäftstätigkeit vor Ort.Fehlt diese Substanz, besteht die Gefahr, dass die Firma als Scheingesellschaft eingestuft wird, mit der Folge, dass die Einkünfte im Inland besteuert werden. ​

Fazit zur Dubai (Briefkasten)Firma

Die Gründung einer Briefkastenfirma in Dubai ohne ausreichende wirtschaftliche Substanz und tatsächliche Geschäftsführung vor Ort birgt für in Deutschland oder Österreich ansässige Personen erhebliche steuerliche Risiken.Es ist daher essenziell, die gesetzlichen Anforderungen des Heimatlandes zu berücksichtigen und gegebenenfalls steuerlichen Rat einzuholen, um unerwünschte steuerliche Konsequenzen zu vermeiden.

Günstige & einfache Alternative zur Dubai Briefkastenfirma: Die Florida LLC mit Bürosharing

Wer eine Briefkastenfirma gründen möchte, aber dabei weniger Regularien und steuerliche Fallstricke wie in Dubai vermeiden will, kann eine deutlich einfachere und günstigere Lösung wählen: Zum Beispiel eine Florida LLC (Limited Liability Company). Diese bietet rechtlich den Schutz einer Kapitalgesellschaft, wird steuerlich aber oft wie eine Personengesellschaft behandelt. Dadurch lassen sich einige bürokratische Hürden umgehen, die in klassischen Offshore-Gebieten oder Hochsteuerländern wie Deutschland und Österreich auftreten.

Warum eine Florida LLC?

Die USA – und speziell Florida – bieten ein sehr geschäftsfreundliches Umfeld. Eine LLC kann mit minimalem Aufwand gegründet werden und unterliegt im Gegensatz zu klassischen Kapitalgesellschaften (z. B. GmbH oder Corporation) weniger strengen Vorschriften.

Die wichtigsten Vorteile einer Florida LLC:

Einfache Gründung: Eine LLC kann innerhalb weniger Tage online registriert werden. Keine Notartermine oder komplizierte Formalitäten.
Geringe Kosten: Die Gründungskosten beginnen bei wenigen hundert Dollar, und die jährlichen Gebühren sind vergleichsweise niedrig.
Flexible Besteuerung: Standardmäßig wird eine Florida LLC als „Pass-Through Entity“ behandelt, d. h., die Gewinne fließen direkt an die Eigentümer und werden nicht auf Unternehmensebene besteuert. Das bedeutet: Keine US-Körperschaftssteuer, solange die Gewinne nicht aus US-Quellen stammen.
Keine Buchhaltungspflicht: Eine LLC muss keine umfangreichen Jahresabschlüsse erstellen oder veröffentlichen.
Anonymität: In Florida kann die Identität der Gesellschafter diskret bleiben, da in vielen Fällen nur ein „Registered Agent“ in den öffentlichen Registern erscheint.
Rechtliche Sicherheit: Im Gegensatz zu Offshore-Lösungen wie den Seychellen oder Belize genießen US-Firmen eine hohe Glaubwürdigkeit. Banken und Geschäftspartner weltweit akzeptieren eine LLC aus Florida in der Regel problemlos.

Wie funktioniert das steuerlich?

Eine LLC in Florida wird von den US-Behörden nicht automatisch als eigenständiges steuerpflichtiges Unternehmen betrachtet, wenn sie keine Geschäfte in den USA macht. Stattdessen werden die Gewinne direkt an die Eigentümer weitergeleitet. Wenn der Eigentümer in Deutschland oder Österreich ansässig ist, muss er seine Einkünfte dort versteuern, aber es gibt keine zusätzlichen US-Steuern.

Das bedeutet:

  • Kein doppeltes Steuerproblem (solange keine US-Geschäfte vorliegen oder man in den USA lebt).
  • Maximale Steueroptimierung, da die Steuer nur in dem Land gezahlt wird, in dem der Eigentümer steuerlich ansässig ist.
  • Keine Hinzurechnungsbesteuerung wie bei klassischen Offshore-Gesellschaften.

Für wen eignet sich eine Florida LLC?

✔ Unternehmer, die international tätig sind und keinen steuerlichen Wohnsitz in den USA haben.
✔ Online-Dienstleister, Freelancer oder digitale Nomaden.
✔ Personen, die eine legale und günstige Briefkastenfirma mit geringem administrativem Aufwand möchten.
✔ E-Commerce-Händler, die global verkaufen, aber keine physischen Warenlager in den USA betreiben.

Wichtige Hinweise:

  • Keine Steuerfreiheit: Auch wenn eine Florida LLC selbst keine Steuern in den USA zahlt, müssen die Gewinne im Wohnsitzland des Unternehmers regulär versteuert werden.
  • Wirkliche Substanz beachten: Auch wenn Florida LLCs oft als Briefkastenfirmen genutzt werden, ist es ratsam, eine minimale Geschäftstätigkeit (z. B. eine Website, Kundenkontakte) nachzuweisen, um Probleme mit den Finanzbehörden zu vermeiden.
  • Kein Schutz vor Gläubigern: Anders als eine GmbH schützt eine Florida LLC nicht unbedingt das private Vermögen des Inhabers, wenn dieser die Firma allein führt.

Eine Florida LLC ist eine kostengünstige und flexible Alternative zu klassischen Briefkastenfirmen. Sie ist rechtlich eine Kapitalgesellschaft, funktioniert aber steuerlich wie eine Personengesellschaft. Damit bietet sie eine attraktive Möglichkeit für Unternehmer, die international agieren, aber komplizierte Offshore-Strukturen oder rechtliche Unsicherheiten vermeiden möchten.

Wer eine legale und transparente Briefkastenfirma sucht, für die es weniger steuerliche und regulatorische Risiken gibt als bei klassischen Offshore-Standorten, ist mit einer Florida LLC bestens beraten.

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